Basale Stimulation®

Das Konzept zur Förderung von Menschen mit Beeinträchtigungen der Wahrnehmung

Entwicklung des Konzeptes

Vor fast 40 Jahren entwickelte der Sonderpädagoge Prof. Dr. Andreas Fröhlich das Konzept der Basalen Stimulation® zur Förderung von schwerstmehrfach behinderten Kinder und Jugendlichen.

Wenige Jahre später übertrug und erweiterte die Pflegewissenschaftlerin Prof. Christel Bienstein zusammen mit ihm das Konzept in die Pflege, um Menschen, die in ihrer Wahrnehmung, Bewegung und /oder Kommunikation beeinträchtigt sind in ihrer Entwicklung zu fördern und zu begleiten.

Kommunikation über Berührung

Basale Stimulation kann man als „gedankliche Annäherung an die Probleme und Schwierigkeiten sehr schwer beeinträchtiget Menschen“ auffassen (Fröhlich 2003)

Das Konzept der Basalen Stimulation® ist keine Technik oder festgelegtes Trainingsprogramm sondern eine professionelle Form im Umgang mit wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen. Es steht für die Bereitschaft zur Reflektion des eigenen Handelns, Veränderung und Weiterentwicklung.

Basal stimulierende Pflege vermittelt eine Beziehung zwischen Begleitenden und auf Hilfe angewiesenen Menschen, bei der die Berührungsqualität eine besondere Bedeutung hat.

Berührungsangebote und nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten werden als gemeinsame Kommunikationsform bewusst in der Begleitung genutzt.

Zufriedenheit durch Nutzung von Ressourcen

Das Konzept der Basalen Stimulation® bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, Menschen mit sehr begrenzten Ressourcen zu fördern und zu unterstützen, um ihren Bedürfnissen so gerecht zu werden.

Über gezielte Anregungen, individuelle Umfeldgestaltung unter Berücksichtigung der Lebenserfahrungen und Ziele des Adressaten werden Bedingungen geschaffen, die dessen gemeinschaftliche Teilhabe, Wohlbefinden, Gesundheit und Selbstbestimmung fördern.


Online: http://www.basale-stimulation-pflege.de/basale-stimulation/ [Datum: 08.11.2024]
© 2024 Kersten Runge | Bergblick 3 | 35043 Marburg. Alle Rechte vorbehalten.